Entwicklung der chemischen Industrie

  • Wachstum unter unseren Erwartungen

Die chemische Industrie (ohne Pharma) wuchs angesichts der gedämpften Dynamik in wichtigen Abnehmerindustrien um 3,6 %. Unsere ursprüngliche Prognose lag mit 4,2 % deutlich höher. Wesentlich für diese Entwicklung war die geringere Dynamik in China, dem weltweit größten Chemiemarkt. Die Chemieproduktion nahm dort mit 7,0 % um rund 2,3 Prozentpunkte weniger zu als im Vorjahr.

In der Europäischen Union blieb die Wachstumsrate der Chemieindustrie mit 0,3 % (2014: +0,6 %) weiter hinter der Entwicklung der Gesamtindustrie zurück. Wie im Vorjahr kamen Wachstumsimpulse aus dem Vereinigten Königreich und den osteuropäischen EU-Ländern. In Deutschland war die Chemieproduktion erneut leicht rückläufig. In den USA fiel das Wachstum mit 3,5 % um 2,1 Prozentpunkte stärker aus als im Vorjahr, allerdings schwächte sich die Dynamik im Jahresverlauf deutlich ab. In Südamerika schrumpfte die Chemieproduktion wie im Vorjahr um –1,7 %. In Japan nahm das Produktionsvolumen mit 1,6 % leicht zu (2014: –0,8 %).

Chemieproduktion (ohne Pharma)
(Reale Veränderung gegenüber Vorjahr1)
Chemieproduktion (ohne Pharma), Reale Veränderung gegenüber Vorjahr (Balkendiagramm)

1 Angaben, die sich auf zurückliegende Jahre beziehen, können auf Grund von statistischen Revisionen vom Vorjahresbericht abweichen.